Review GLP 4 am 05.09.2020

 

Mit dem frisch aufgebauten Rennpaseo ging‘s am 05.09.2020 zur GLP 4 auf die Nürburgring Nordschleife. Ziel war es, die Umbaumaßnahmen einem Praxistest zu unterziehen und uns an den Wagen zu gewöhnen.

 

Die Wetterbedingungen zu Anfang waren nicht optimal, leichter Regen machte die Strecke feucht und rutschig. Ab Runde drei trocknete die Strecke ab, ein sauberes Fahren auf der Ideallinie wurde möglich und wir konnten uns langsam an das, was wir Amateurfahrer unter „Grenzbereich“ verstehen, herantasten.

 

Zunächst, die Michelin Pilot Sport 3 Reifen waren eine sehr gute Wahl. Zu keiner Zeit, auch bei feuchter Strecke, hatten wir den Eindruck, auch nur einen Millimeter von der gewählten Linie abzuweichen. Ein sehr guter Reifen, grade bei diesen Mischverhältnissen.

 

Auch das D2 Fahrwerk machte uns das Leben leicht. Zuvor hatten wir es bei Testfahrten noch einmal abgestimmt, insbesondere wurde das Heck durch eine weiche Zug- und Druckstufeneinstellung haftungsstabil. Die vom Hersteller empfohlene Basiseinstellung hatte sich hier als zu hart herausgestellt, was den Wagen übersteuern ließ. Keine gute Situation für einen Fronttriebler.

 

Ein deutlicher Unterschied zu den zuvor verwendeten tieferen Fahrwerksfedern wurde im Streckenabschnitt Eschbach klar. Der Wagen versetzte auf der Kuppe immer ein gutes Stück nach links, mit dem Fahrwerk war davon nichts zu spüren.

 

Großes Lob auch an unsere Werkstatt und die Sattlerei Siegburg, die die Sitze durch Absenken der Sitzfläche und Neuaufpolstern in Becken- und Schenkelbereich endlich kurventauglich bekommen haben. Zusammen mit dem griffigen Corolla E9 GTI Lenkrad nicht nur optisch eine Augenweide.

 

 

Als Testfahrt war die GLP also ein voller Erfolg. Ein gutes Ergebnis versemmelte uns leider die Zieleinfahrt der Runde 8, bei der wir in einen Pulk Konkurrenten gerieten und weder eine eigene Linie noch eine eigene Geschwindigkeit wählen konnten. So blieb uns am Ende leider nur ein Platz im hinteren Drittel übrig.