Action Cams

In den letzten 6 Jahren habe ich einige Action Cams ausprobiert. Anfangs gab es leider wenige günstige Alternativen zu GoPro.

Meine erste Action Cam war von JayTech. Sehr günstiger Hersteller, allerdings für damalige Verhältnisse eine gute Bildqualität für ca. 20 €.

Mittlerweile gibt es viel bessere Kameras im Segment unter 50 €.

Ich hatte hier zwei verschiedene der Firma König getestet. Diese waren von Bild und Tonqualität für den Preis durchaus akzeptabel. Allerdings gab es für mich ein großes Manko: Die Aufnahme hört nach ca. 20 Minuten auf. Da wir bei der GLP die Kamera aber gerne durchlaufen lassen, war das eher hinderlich und für unsere Bedürfnisse schlichtweg unbrauchbar.

Eine andere ebenfalls günstige Alternative war die Victure 4K Wifi. Ebenfalls solide, bei gutem Licht liefert sie gute Aufnahmen. Interessant hierbei ist, dass sie zumindest vom Gehäuse und Akku baugleich mit der Rollei 330 ist. Allerdings hat sie ein größeres Display.

Die Rollei 330 habe ich mir auch zugelegt. Im unteren Preissegment ist sie für mich derzeit eine der besten Cams die man sich holen kann. Und das hat auch einen ganz einfachen Grund: Im Gegensatz zu den Konkurrenten hat sie die Möglichkeit der HDR Aufnahme. Diese liefert auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein sattes farbenfrohes Bild. Für Leute die sich nicht groß mit diversen Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen wollen, kann ich nur empfehlen beim Kauf auf HDR zu achten. Manchen ist das Bild mit HDR zu bunt, aber „action“ Aufnahmen sollen auch auffällig sein. Da hilft es nicht, wenn man ein blasses oder überbelichtetes Bild hat.

Blöderweise wollte ich mit der Rollei mal eine Aufnahme vom Unterboden des Paseos machen und bin leider etwas übermotiviert darüber gefahren. Bei dem Mal ist es geblieben. Das Gehäuse ist irgendwo hängen geblieben, die Cam flog über den Asphalt und das Display wurde hinten gebrochen. Aber die Kamera funktioniert noch ;)

Kurz nach diesem Verlust kam die Ankündigung von GoPro die neue Hero8 auf den Markt zu bringen. Das sollte eigentlich meine nächste und vorerst letzte Cam werden. Allerdings gab es da einige Probleme:

gab es in den Vorabtests wie bei der Gopro 7 reichlich Software Probleme, Überhitzung und Bildfehler.
Und fast viel wichtiger.Es gab am Erscheinungstag keine Lieferung an den örtlichen Elektronikmarkt. Selbst eine Woche später gab es keine Exemplare im Verkauf. Umso besser, denn kurz darauf gab es in einem Online Shop ein mehr als gutes Angebot von der Konkurrenz: DJI Osmo Action. Knapp 150 € günstiger inkl. drei Akkus und Extra Ladegerät. Da habe ich direkt zugeschlagen. Bild und Ton sind absolut in Ordnung. Einziges Manko: HDR funktioniert nicht in Verbindung mit Rocksteady (Verwacklungsschutz), aber damit kann ich leben.

Die nächsten Videos der GLP werden dann mit der Osmo gemacht und ich hoffe euch gefällt das Ergebnis so wie mir.

Kleines Update:

Ich habe mir für die Osmo Action Cam ein Alu Gehäuse geholt. Eigentlich eine super Sache, da die Wärme gut abgeleitet wird und die Cam vor Sturzschäden etc. geschützt ist. Einziges Problem: Es gibt keine Öffnung für das Mikrofon, weshalb der Ton der ersten Aufnahmen leider recht dürftig ausfällt. Achtet also bei Zubehörgehäusen darauf, dass sie für euren Zweck passend sind. Wenn die Cam zum Beispiel über ein Netzteil oder Akkupack betrieben werden soll, sollte man auch darauf achten, dass diese Öffnungen frei bleiben.